Passend zum diesjährigen Motto der Fairen Woche “Gemeinsam für ein gutes Klima”, veranstaltet die Ökumenische Arbeitsstelle des Kirchenkreises Dithmarschen am
Donnerstag, 27. September von 19.00 -21.00 Uhr einen Abend zum Thema „Der Klimawandel bedroht die Erfolge des Fairen Handels“ in der KULTURKNEIPE BORNHOLDT in der Zingelstraße 14 in 25704 Meldorf.
Seit April gab es nur wenig Wolken und fast keinen Regen. Auf den ersten Blick war es ideal: Sonne satt, die Winterklamotten blieben im Schrank, überall gebräunte Gesichter, Urlaub auf Balkonien oder an der Ostsee statt in Spanien. Die Tourismusverbände jubeln über diesen „Supersommer“.
Auf den zweiten Blick offenbart sich, dass hier etwas nicht stimmt: ausgedörrte Felder, trockene Bachbetten, Waldbrände, verendete Fische, schmelzende Gletscher und ständig neue Temperaturrekorde. Die Klimaforscher sprechen von einer ganz extremen Situation. Der Sommer 2018 führt uns dramatisch vor Augen, was der Klimawandel für uns bedeutet. Und er hat uns zeigt, was wohl bald Normalität sein wird. Die Folgen des Klimawandels sind in diesem Sommer ganz nah an uns herangerückt. Die Menschheit muss sich darauf einstellen, dass ihr Heimatplanet immer lebensfeindlicher wird.
Die fortschreitende Erderwärmung hat aber nicht nur ökologische, sondern daraus resultierend zunehmend auch soziale Probleme zur Folge. In vielen Ländern des globalen Südens ist der Wandel des Weltklimas längst eine bittere, alltägliche Realität, die die Lebensgrundlagen vieler Menschen bedroht oder bereits zerstört hat. Das betrifft auch zahlreiche Produzent/innen des Fairen Handels in Asien, Lateinamerika oder Afrika – und damit die Menschen, die am wenigsten zu ihr beigetragen haben und zugleich am wenigsten Möglichkeiten haben, darauf zu reagieren. Das ist ungerecht!
Christine Priessner, Projektkoordinatorin „Fair Trade Stadt Hamburg“ und Fachpromotorin für Fairen Handel in Hamburg, wird in einem Impulsvortrag in die Thematik, wie der der Klimawandel den fairen Handel bedroht, einführen. Als Gäste begrüßen wir eine Südfreiwillige aus Kiribati, deren Heimat im Südpazifik durch den Klimawandel dem Untergang geweiht ist, und eine Studentin aus Venezuela, die uns aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten können.
Der Eintritt ist frei.