Fair Trade Stadt Hamburg –

Der Motor für Fairen Handel in Hamburg

Das Programm Fair Trade Stadt Hamburg wurde im Oktober 2010 ins Leben gerufen. Seit 2011 trägt die Freie und Hanse Stadt Hamburg den Titel als Fairtrade-Town. Dieser Titel bringt einige Auflagen mit sich (siehe Auszeichnungen) und wird bei der Fair Trade Stadt Hamburg verwaltet. Wir als Team der FTS HH verstehen uns als Motor für den Fairen Handel und sprechen mit verschiedenen Projekten die Hamburger Wirtschaft, öffentliche Unternehmen, Bezirksverwaltungen, Hochschulen und die breite Stadtgesellschaft an, um für den Fairen Handel zu sensibilisieren. Dabei geht es uns nicht um steigende Verkaufszahlen im Einzelhandel (das ist natürlich ein schöner Nebeneffekt), sondern vielmehr um das bessere Verständnis für transparente Lieferketten, für einen notwendigen sozial-ökologischen Wandel und für das Anerkennen von menschenwürdigen Arbeits- und Produktionsbedingungen für die Menschen im sogenannten Globalen Süden.

Neben der Zertifizierung als Fairtrade-Town können wir auf eine Reihe weiterer Auszeichnungen verweisen, die unsere wichtige Arbeit sichtbar machen.

Zusammen mit den Programmen „HMF – Hamburg mal fair“ und der Fairhandelsberatung für Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind wir eine starke NGO, die den Fairen Handel in Hamburg nach vorne bringt und weiter voran bringen will. Unser Alleinstellungsmerkmal ist – ohne überteiben zu wollen – , dass wir Fairen Handel können und kennen, wie wohl kein/e Andere/r in Hamburg.

Das Team der Fair Trade Stadt Hamburg

Christine – Netzwerkerin und Zukunftsgestalterin

Von der Bankkauffrau zur Fachpromotorin für Fairen Handel. Wie geht das? Über den dritten Bildungsweg ist Christine von der Ausbildung in einer Bank, weiter zur adidas AG als Planungskoordinatorin, mit einigen Auslandsaufenthalten und einem Masterstudium der Nachhaltigkeitswissenschaften dort gelandet, wo sie immer sein wollte: In einer kleinen, engagierten NGO: Mobile Bildung e.V.. Im Rahmen ihrer vielfältigen Tätigkeiten kann sie auf einen großen Fundus an Erfahrungen und Wissen zurückblicken und setzt diese mit Herz und Verstand bei der Fair Trade Stadt Hamburg ein. Die Bildungs- Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit der Fair Trade Stadt Hamburg spornen Christine sehr an, um ihre Kompetenzen an der richtigen Stelle einzusetzen. Sie ist passionierte Netzwerkerin und hat eine starke Überzeugung für die Themen der Nachhaltigkeit – ohne wenn und Aber. Sie macht sich ihre Verantwortung gegenüber Mensch und Natur jeden Tag bewusst. Da gehört der Faire Handel ohne Frage dazu und ist für sie alternativlos. Das beinhaltet auch manchmal unangenehme Fragen und Diskussionen. Denen möchte sie sich jeden Tag stellen.

Lukas – mit Überzeugung für Globale Gerechtigkeit

Vor seinem Engagement für die Fair Trade Stadt Hamburg war Lukas unter anderem in der Stadtteil- und Kulturarbeit tätig. Mit seinem Masterstudium in Postcolonial Culture and Gobal Policy versucht er, eine machtsensible,  Perspektive auf globale Gerechtigkeit und internationale Zusammenarbeit einzubringen. Er ist begeistert von Konzepten wie dem Pluriversum und alternatien Ansätzen für mehr globale Gerechtigkeit. Ein fairer, solidarischer Handel kann wichtiger Baustein einer sozial-ökologischen Transformation sein. Diese Überzeugung motiviert ihn jeden Tag für die Arbeit an verschiedenen Projekten. Wenn er gerade nicht im Büro neue Ideen überdenkt, sich den Kopf über Veranstaltungskonzepte zerbricht oder Anträge schreibt, fährt Lukas gerne Rad, bildet sich weiter, versucht sich grundsätzlich solidarisch zu verhalten.

Unsere Handlungs- und Wirkungsfelder

In der Weiterentwicklung der Promotor:innenstelle wurden neue Zielgruppen identifiziert, so dass die Fachstelle verstärkt in Hochschulen, Bezirksverwaltungen und öffentlichen Unternehmen für den Fairen Handel sensibilisiert. Die neu geschaffene Projektstelle (seit 2021) spricht neben einer breiten Stadtgesellschaft auch Sport- und Wirtschaftsakteur:innen an.

hochschulwettbew_logo_rz_ohnezahl

Der Hochschulwettbewerb „Hamburg! Handelt! Fair! – Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam für den Fairen Handel“

Mit dem Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerb gelingt bereits seit elf Jahren in Kooperation mit der Innovations Kontakt Stelle (IKS) ein erfolgreicher Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und eine Stärkung des Fairen Handels.

Bezirke und Verwaltung

Mit der Vorstellung der Tragweite und Möglichkeiten des Fairen Handels in Bezirksversammlungen gelingt der Fair Trade Stadt Hamburg zunehmend mehr Sichtbarkeit in der Stadt. Einzelne Bezirke nehmen den Fairen Handel als Vorbild um z.B. Veranstaltungen oder Sportvereine zukunftsfähig auszurichten.

In Bezug auf die zukünftige Nachhaltigkeitsstrategie der FHH ist der Faire Handel ein wichtiges Instrument. Der Faire Handel hat Resilienz in Zeiten von Covid-19 bewiesen, er ist verlässlich bei transparenten Lieferketten und bio-fair angebaute Lebensmittel aus dem Globalen Süden schlagen mit weniger CO2 zu buche als importierte, konventionelle Lebensmittel.

Öffentliche Unternehmen

Öffentliche Unternehmen haben eine besondere Verantwortung. Hier kann der Faire Handel als Pionier für nachhaltige, transparenten und direkten Lieferketten der Motor für mehr Transparenz, Mut und nachhaltigem Einkauf sein.

Hamburg Logo
logo faire woche 2

Faire Woche – alle Jahre wieder

Seit 2017 ist die Fair Trade Stadt Hamburg Ansprechpartnerin für die Öffentlichkeitsarbeit und führt selbst Veranstaltungen durch. Dadurch haben sich die Aufgabenfelder erweitert und es können gezielt mehr Akteur:innen angesprochen und eingebunden werden, so dass die Faire Woche in Hamburg ein zunehmend wichtiger Aktionszeitraum geworden ist.

Das Promotor:innen-Programm

Mehr als 160 Eine Welt-Promotor:innen bundesweit arbeiten daran, das Engagement für globale Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung zu stärken. Sie beraten und vernetzen zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen in ganz Deutschland, die sich in der Eine Welt-Arbeit engagieren und initiieren Projekte und Aktionen, mit denen sie Alternativen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Gesellschaft aufzeigen. Außerdem stärken sie das Wissen und die Kompetenz in Hinblick auf ökologische und soziale Zukunftsfähigkeit, fördern politische Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement.

Ziel des Programms ist es, flächendeckend in Deutschland, aber vor allem in Hamburg die entwicklungspolitische Arbeit voranzubringen. Am Anfang bedeutete dies vor allem mehr finanzielle Mittel vom Bund. Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert die Ausstattung der Stelle mit 60% in Abstimmung mit der Stadt Hamburg, die eine 40%ige Finanzierung trägt.

In Hamburg arbeiten vier Promotor:innen eng zusammen und stärken die Bereiche Fairer Handel, Globales Lernen und Dekoloniale Perspektiven im entwicklungspolitischen Bereich. Sie bauen Allianzen auf, sie versuchen Machtstrukturen aufzubrechen, sie begleiten Bildungsprojekte, sie beziehen junge Menschen mit ein und sie bringen Menschen und Ideen zusammen. Allianzen bilden ist ihre Hauptaufgabe. Das alles mit großer Leidenschaft und Motivation.

Geldgeber:innen

Finanzierung der Promotorinnenstelle

Im April 2013 wurde das Programm durch die Bewilligung einer neu geschaffenen Fachpromotor:innenstelle Teil des bundesweiten Eine Welt-Promotor:innen Programms und erfuhr dadurch eine inhaltliche Aufwertung.

Die Fachstelle für Fairen Handel wird gefördert durch das Eine-Welt-Promotor:innenprogramm der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke mit Mitteln von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (60%) und durch die Senatskanzlei Hamburg (40%).

Finanzierung der Projekte

Die Fair Trade Stadt Hamburg führt zusätzlich verschiedene Projekte durch und ist dafür auf verschiedene Geldgeber angewiesen. Folgende Projekte werden laufend durchgeführt:

  • Faire Woche
  • Fairer Beach Day
  • Hamburger Fair Trade Hochschulwettbewerb

Neben diesen fest installierten Projekten werben wir weitere Mittel ein, um weitere und besondere Projekte durchzuführen.

Gemeinsam für den Fairen Handel

Hast du Lust bei uns zu arbeiten, neue Erfahrungen zu sammeln und einen Einblick in den Fairen Handel in Hamburg zu bekommen?

Leitbild von Mobile Bildung e.V.

Gemeinsam verstehen sich die Programme und ihre Mitarbeitenden als Kompetenzteam für Fairen Handel in Hamburg. Das Leitbild zeigt euch, wie die Grundsätze unserer Arbeit definiert sind.

 

Jedes Projekt braucht einen Träger. Bei der Fair Trade Stadt Hamburg ist es der Verein Mobile Bildung für die eine Welt in Norddeutschland e.V., der sich seit seiner Gründung 1999 für Bildungs-, Beratungs-, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit im Fairen Handel engagiert. Der Verein ist auchTräger von hamburg mal fair & Fair-Handels-Beratung.