Mit einem fairem Frühstück und ein paar wenigen, jedoch konkreten Ideen für mehr Fairen Handel in Hamburg sind wir am Freitag in die Faire Woche 2019 gestartet…Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung hat betont, dass in Hamburg noch Luft nach oben ist, wenn es um faire Lieferketten und Maßnahmen für mehr sozialverträgliche, öffentliche Beschaffung geht. Daran wollen wir in Zukunft auf jeden Fall nochmal anknüpfen, so die Aussage von Frau Fegebank. Die Zeit war kurz um ausführlich über Frauenrechte hier und global zu diskutieren. Jedoch wurde von Joana Kathe (pbi) und von Aileen Puhlmann von Lemonaid-Charitea e.V. betont, dass Frauen in den sogenannten Ländern des Globalen Südens (inkl. Ost-Europa), in denen unsere Konsumprodukte hergestellt werden, unter menschenunwürdigen Bedingungen für ihre Rechte kämpfen.

Für viele Frauen ist es eine Gradwanderung, wenn sie sich empowern: auf der einen Seite entfliehen sie z.B. der häuslichen Gewalt um sich dann auf der anderen Seite gegen z.B. militärischer Gewalt zu wehren.

Unser Engagement wird dort dadurch sichtbar, indem wir z.B. fair gehandelten Kaffee, Kakao, Orangensaft, Vanille, Baumwolle etc. kaufen. Für die Frauen in den Ländern des Südens ist dies die Unterstützung, die sie brauchen. Die Besucher*innen der Veranstaltung waren sich wohl einig darin, dass wir keine besseren Gesetze brauchen, um Frauen weltweit zu stärken, sondern wir brauchen veränderte Gesetze, die Frauen-Empowerment als Nachhaltigkeitsziel Nr. 5 ernst nehmen. Die männlich dominierten Strukturen gehören einer vergangenen Zeit an und müssen auf Augenhöhe mit allen Geschlechtern neu sortiert werden.

Im Anschluss an die Veranstaltung im Rathaus konnten die Teilnehmer*innen und auch andere Passant*innen auf dem Rathausmarkt Stimmen für eine gerechtere Welt abgeben. Im Rahmen der Boden-Plakat-Aktion “Das gibt´s doch nicht” von hamburg mal fair gab es eine Bodenzeitung, um die Notwendigkeit eines #Lieferkettengesetz hervorzuheben.