Film & Gespräch: Walk for the Planet

Foto: Lukas Tödte

2019. Die Unmut über die Untätigkeit der Regierungen dieser Welt im Angesicht der Klimakrise wächst vor allem bei jungen Menschen. Fridays for Future entsteht als Speerspitze einer neuen, jungen Klima- und Umweltbewegung. Doch bereits im Sommer 2018 treffen sich ein paar Freund:innen in Freiburg mit einer ganz ähnlichen Motivation – und einem ambitionierten Plan: Ein Umwelts- und Friedensmarsch, zu Fuß und mit dem Rad bis nach Spanien ans Mittelmeer, um auf dem Weg mit vielen unterschiedlichen Menschen und Gruppen ins Gespräch zu kommen.

Damit wollte die zunächst sehr kleine Gruppe aus der Ohnmacht ausbrechen und selbst aktiv werden, anstatt auf das ausbleibende Handeln der Politik zu warten. Das Planet Earth Movement war geboren. Marco Keller, Regisseur von Filmen wie „AGROkalypse“, „Gutes Soja, schlechtes Soja“ und Mit-Initiator des Projektes, war von Anfang an mit dabei. Während dem Walk for the Planet entstanden ist ein gleichnamiger Film, der sich sehen lassen kann.

Am 25. September lud die Fair Trade Stadt Hamburg gemeinsam mit Hamburg Global Marco Keller ein, seinen Film im Lichtmess Kino in Hamburg zu zeigen. Anschließend sprach er mit Kampagnenkoordinator Lukas Tödte und den anwesenden Gäst:innen über Strategien gegen die neuere Apathie der Klimabewegung, die Strapazen und Erfolge der Reise, technische Herausforderungen und inspirierende Begegnungen, und wie es der jungen Bewegung heute ergeht.

Im anschließenden Gespräch ging es vor allem um die Frage, wie das Thema Klimagerechtigkeit und die Perspektiven junger Menschen in Zukunft wieder mehr in den Fokus öffentlicher Debatten gerückt werden können, welche Rolle der Faire Handel in der Ausgestaltung eines zukunftsfähigen Ernährungssystems spielen könnte und warum das Interesse und damit auch die Mobilisierung für Klima- und Umweltthemen in den letzten Jahren scheinbar so stark nachgelassen hat.

Die Faire Woche 2024 wurde ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung des Kirchlichen Entwicklungsdienstes der Nordkirche und der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung aus Erträgen von BINGO! Die Umweltlotterie.