Hamburg spielt Fair!

Infos und handfeste Unterstützung für die Hamburger Sportwelt

Seit Juni 2025 bringt unser Projekt „Hamburg spielt Fair!“ frischen Wind in den Hamburger Breitensport. Immer mehr Sportbegeisterte und Sportvereine schließen sich ersten Aufwärmübungen in Sachen Nachhaltigkeit an, und dazu gehören auch fair gehandelte Produkte im Sport. Weil immer mehr Aktive erkennen: Es reicht nicht mehr aus, wenn auf dem Spielfeld von „fair play“ geredet wird. Auch die Menschen – fernab vom Spielfeld -, die Textilien, Bälle, Schienbeinschoner oder Schuhe herstellen, müssen ins Feld gerückt werden. Sie brauchen faire Löhne, abgesicherte Arbeitsplätze und besseren Arbeitsschutz.

In Form von Informationsveranstaltungen, Workshops und Fairen Trainingsbesuchen geben wir euch nicht nur Denkanstöße, sondern auch ganz konkrete Unterstützung, damit ihr schnellstmöglich aktiv darin werden könnt, euren Sportverein nachhaltiger zu gestalten. Als Teil des bundesweiten Netzwerks „Sport handelt Fair“ profitiert ihr dabei von starken Mitspieler:innen in Sachen Fairness.

Kontakt

Bei Interesse wendet euch an Sophie Knauerhase, unsere Referentin für Nachhaltigkeit und Fairen Handel im Sport.

Mail: sophie.knauerhase@hamburg.fair

Tel.: 0152/07 25 95 92

Wir bringen den Ball mit euch ins Rollen

Ob Trainingsbesuch, Workshop oder Beratung – wir unterstützen euch! Und das kostenlos.

Unsere Angebote für euren fairen Verein

Hintergrund

Laut BBE-Handelsberatung (IFH Köln) lag das Marktvolumen des deutschen Sportmarkts 2024 bei 13,8 Milliarden Euro. Der Markt ist riesig und der Umsatz wächst stetig. Große Markenfirmen haben die Sportausstattung professionalisiert und fest im Alltag der Menschen etabliert. Die Gewinne, die die Sportartikelhersteller erzielen, gehen zum allergrößten Teil jedoch an den Menschen in den Produktionsländern des Globalen Südens vorbei. Bei einem Trikot bleibt in der Regel nicht mal 1% des Verkaufspreises bei den Näher:innen.

Die Menschen arbeiten ohne Mindestlöhne, nicht selten 7 Tage die Woche ohne geregelte Pausenzeiten, können sich auf keine Arbeitsverträge berufen oder sich in einer Gewerkschaft oder einem Betriebsrat organisieren. Oft sind nicht nur schlechte hygienische Bedingungen und kein sauberes Trinkwasser am Arbeitsplatz gesundheitliche Risiken, sondern auch mangelnder Arbeitsschutz in Form von ungeschütztem Umgang mit Chemikalien oder großer Hitze. Bei Krankheit oder Schwangerschaft gibt es keine Absicherung, es droht der direkte Verlust des Arbeitsplatzes. Kinderarbeit ist zwar international geächtet und wird somit in den Näh-Fabriken nicht mehr offiziell praktiziert, doch trotzdem verdienen die Eltern oft so wenig, dass die Kinder einer anderen Arbeit nachgehen müssen, um das Überleben der Familie zu sichern.

Arbeit unter fairen Bedingungen beinhaltet:

  • Einhaltung von Gesundheits- und Arbeitsstandards: dazu gehören geregelte Pausen- und Arbeitszeiten, bezahlter Urlaub, gekennzeichnete Notausgänge, Zugang zu Trinkwasser, Arbeitsschutz bei gefährlichen Tätigkeiten
  • Ausschluss von Kinderarbeit und Diskriminierung, Gleichbehandlung der Geschlechter
  • Absicherung im Krankheitsfall
  • bessere Entlohnung für Arbeitende sowie ein Arbeitsvertrag
  • gewerkschaftliche Aktivitäten der Mitarbeitenden werden gewünscht und durch prozentuale Fairtrade-Abgabe finanziell unterstützt

Cum ratione hat die Nachhaltigkeit der Fanshops von deutschen Profi-Fußballvereine in einer Studie verglichen und dabei festgestellt, dass unsere Vereine aus Hamburg schon ganz vorne mit dabei sind: Sowohl der FC St. Pauli als auch der Hamburger SV befinden sich zusammen mit SV Werder Bremen in der Meisterklasse, wenn es um soziale und ökologische Aspekte der Fanshops geht – während Vereine wie der FC Bayern München sich dem Abstiegskampf hingeben.

Fc_st_pauli_logo.svg
Hamburger_SV_logo.svg
SV-Werder-Bremen-Logo.svg

Coole Produkte für euren Verein

Faire Bälle, Trikots, Fanartikel oder Snacks – es gibt viele Möglichkeiten den Fairen Handel in den Verein zu holen.

Mehr zu fair gehandelten Sportartikeln

Ihr wollt noch mehr wissen?

Dann empfehlen wir euch einen Blick in folgende Broschüren zu werfen…

… den Kurzfilm „Ein Ball“ anzuschauen:

oder die ZDF-Dokumentation „Fast Sports“:

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ.

EngagementGlobal_LOGO_RGB
BMZ_Logo.svg